Dass die Vorweihnachtszeit etwas ganz Besonderes ist, wurde den Besucherinnen und Besuchern der traditionellen Weihnachtskonzerte der Stadt- und Jugendblaskapelle Bärnau wieder einmal klar: Die Musikerinnen und Musiker unter Leitung des 1. Dirigenten Günther Freundl und des 2. Dirigenten Stefan Zwerenz eroberten mit besinnlichen, aber auch schwungvollen Klängen schnell die Herzen der Zuhörer in den Kirchen von Bärnau, Schwarzenbach und Plößberg. Maria Freundl führte dabei in ihrer souveränen und lockeren Art durch das Programm.

Sehr einfühlsam begrüßte die Stadt- und Jugendblaskapelle die Konzertbesucher mit „Il Signore È Con te“ von Kees Vlak. Als Solistin an der Querflöte trat dabei Margit Sporrer besonders hervor. Bei den nächsten beiden Stücken „Alle Jahre wieder“ und „Zu Bethlehem geboren“ kamen dann in Bärnau drei Nachwuchsmusikerinnen zum Einsatz: Lilly Birkner, Helene Bauer und Natalie Schwägerl musizierten auf ihren Querflöten zusammen mit der Kapelle.

Es folgten das weltbekannte Stück „A Christas Canon“ arrangiert von Michael Green und „Nessaja“, das aus dem Musical „Tabaluga“ von Peter Maffay und Rolf Zuckowski stammt. Mit „Mary, Did You Know“ als Arrangement für Blasorchester von John Philip Hannevik wurde es anschließend wieder etwas besinnlicher. Dabei zeigten Stefan Braunschläger am Tenorhorn und Stefan Zwerenz am Flügelhorn als Solisten ihr Können.

Als wahren Ohrenschmaus präsentierte das Orchester – diesmal unter Leitung von Stefan Zwerenz -„A Christmas Festival“ von Leroy Anderson. Mit „Do They Know It’s Christmas“ erfüllten im Anschluss aus dem Rundfunk bekannte Klänge die gut gefüllten Kirchen.

Danach übernahm Günther Freundl  für den „Evening Song“ arrangiert von Shelley Hanson wieder das Dirigat und sorgte für getragene und ruhige Momente, bevor es mit „You’ll be In My Heart“ aus dem Musical „Tarzan“ schwungvoller weiterging.
Eine ganz besondere Bereicherung für die Konzerte war die „Böhmische Weihnacht“, ein Potpourri aus bekannten Weihnachtsmelodien arrangiert von H.-R. Schmidt, bei dem ausnahmsweise typisch böhmische Klänge in der Kirche ertönten.
Zum Abschluss des Programms trugen die Musikerinnen und Musiker „Carol of the Bells“ im Arrangement von Gary Hoey vor - ein Stück dessen musikalische und rhythmische Fülle den gesamten Raum einnahm und die Zuhörer sehr beeindruckte.
Als Zugabe folgten noch zwei weitere „Gänsehautstücke“ : „Giudita“ mit Markus Krisch als Solist an der Oboe und „Canto Ambrosiano“, beide komponiert von Alfred Bösendorfer. Das ergriffene Publikum belohnte die monatelange Probenarbeit der Grenzlandbuam mit begeistertem Applaus.

Die Musiker:innen der Stadt- und Jugendblaskapelle Bärnau beim Konzert in Schwarzenbach.

Neue Vorstandschaft: Markus Krisch, Stefan Braunschläger, Andreas Koller, Dominik Müller und Jana Götz (links Hinten),
Anja Sporrer, Claudia Hopf, Verena Kreger, Günther Freundl, Mario Strecke, Gabriele Walter (links Vorne)

Die Jahreshauptversammlung der Stadt- und Jugendblaskapelle 'Grenzlandbuam' fand kürzlich im „Gasthof zur Post“ in Bärnau statt.

Bei den Wahlen der Vorstandschaft gab es einige Neuerungen. Vorsitzende Karin Ockl, die den Verein seit 2014 führte, legte ihr Amt aus privaten Gründen nieder. Zum neuen Vorstand wurde Mario Strecke aus Tirschenreuth gewählt. Auch Geschäftsführerin Christine Ullrich stellte sich nicht mehr zur Wahl. Ihre Nachfolge tritt Verena Kreger an. Weiterhin im Amt bleiben die 2. Vorsitzende Gabi Walter, Kassiererin Claudia Hopf, ihr Stellvertreter Dominik Müller, Schriftführerin Anja Sporrer und ihre Stellvertreterin Stefanie Gradl. Kassenprüfer sind wie zuvor Lisa Böhm und Julia Gretsch. Als Beisitzer wurden Stefan Braunschläger, Andreas Koller und Markus Krisch bestätigt. Neue Beisitzerin wurde Jana Götz, die auch in der Jugendvorstandschaft der Kapelle vertreten ist. Diese wurde ebenfalls neu gewählt. Dabei wurde Vereinsjugendleiter Markus Lobinger im Amt bestätigt. 1. Stellvertreterin bleibt weiterhin Anja Sporrer, 2. Stellvertreterin Jana Götz, Beisitzer sind Timo Koller, Sporrer Margit und Sophie Weber.

Zuerst nannte Karin Ockl die aktuellen Mitgliederzahlen der Kapelle: Insgesamt musizieren im Moment 59 aktive Mitglieder, wobei die 30 „Moidla“ nun erstmals die 29 „Buam“ von der Anzahl her überholt haben. Die Zahl der fördernden Mitglieder bezifferte sie mit 167 Personen. Außerdem sind im Moment neun Musikanten in Ausbildung. Besonders erwähnte sie dabei die Jungmusikerin Viktoria Meindl, die eben am Tag der Versammlung erfolgreich die D1-Prüfung bestanden hat, und gratulierte ihr ganz herzlich. Die Vorsitzende dankte im Zuge dessen auch den Ausbildern Susanne Haberkorn, Ludwig Zandt und Gabi Walter für ihren Einsatz bei der Nachwuchsarbeit der Kapelle. Die Jugend sowie weitere Mitglieder der Kapelle waren auch stark beim Kreisorchester mit Probenwochenende in Wunsiedel vertreten und konnten so den Verein hervorragend nach außen repräsentieren.

Ockl freute sich, dass nun nach der Corona-Zeit wieder der normale Jahresrhythmus bei den Terminen der Kapelle eingekehrt sei. Die Weihnachts- und Muttertagskonzerte konnten weitgehend normal abgehalten und auch weitere kirchliche und weltliche Anlässe ohne Beschränkungen umrahmt werden.

In ihrem Bericht dankte die scheidende Vorsitzende allen Vorstands- und Vereinsmitgliedern sowie der Stadt Bärnau für die allzeit gute Zusammenarbeit. Besonders hob sie dabei die unermüdliche Probenarbeit von Dirigent Günther Freundl hervor. Zeugwart Dieter Zandt, der seine Aufgabe nun an Markus Lobinger abgibt, sowie Christine Ullrich und das „Chronik“- Team der Stadtkapelle (Petra Frank, Anja Sporrer, Franz Fichtner, Ludwig Zandt und Thomas Kumeth) erhielten für ihre exzellente Arbeit eine kleine Aufmerksamkeit. Im Namen der gesamten Vorstandschaft bedankte sich anschließend die stellvertretende Vorsitzende Gabi Walter bei Karin Ockl für ihre herausragenden Leistungen während der neunjährigen Amtszeit. Nur durch ihren unermüdlichen Einsatz konnte die Kapelle die zahlreichen Auftritte sowie die anstrengende Corona-Zeit bewältigen. Auch Dirigent Günther Freundl und Kassiererin Claudia Hopf richteten in ihren Berichten noch einmal den besonderen Dank für die exzellente Zusammenarbeit an „Mama Karin“ sowie an die weiteren scheidenden Vorstandsmitglieder.

Zweiter Bürgermeister Michael Schedl zollte in seinem Grußwort der Vorstandschaft und der gesamten Stadtkapelle Bärnau seinen besonderen Respekt für die hervorragende Vereinsarbeit. Dies sei die Grundlage für die sehr guten musikalischen
Leistungen und die fehlenden Nachwuchssorgen im Verein.